Kirchen in Würzburg

Neumünster in Würzburg

Ruth Ebensfeld

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Neumünster

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten feierte Würzburg im Juni 2009 die Wiedereröffnung der Neumünsterkirche. Diese gilt als Urstätte des Christentums in Franken. Die Kirche wurde an jener Stelle errichtet, wo im Jahr 689 die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan aufgrund ihres Glaubens getötet wurden und ihre Gebeine zunächst heimlich verscharrt wurden. Hier befindet sich auch das Grab des seligen Märtyrerpriesters Georg Häfner (1900 – 1942). Neumünster war ursprünglich eine romanische Basilika aus dem 11. Jahrhundert. Ihr Chor und der schmuckvolle Turm stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die mächtige Kuppel und die aufwendige Barockfassade entstanden im Zeitraum 1710 – 1716. Die barocke Neugestaltung erfolgte durch die Gebrüder Zimmermann und zog sich bis 1788 hin. In der Pfeilernische des Kuppelraumes ist eine schöne Sandsteinmadonna von Tilman Riemenschneider zu sehen. Infolge des Luftangriffes auf Würzburg im Zweiten Weltkrieg verbrannte die Inneneinrichtung größtenteils, allerdings sind noch einige hervorragende Einzelwerke sowohl aus dem Mittelalter als auch aus der Barockzeit vorhanden.

Kontakt:
Neumünster
Schönbornstraße
97070 Würzburg
Tel.: 0931/3211830

Ruth Ebensfeld

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