Hofkirche in Würzburg

Die Hofkirche in der Würzburger Residenz wurde im Jahr 1743 geweiht. Aufgrund ihrer raffinierten Raumstruktur und ihrer künstlerischen Dekoration gehört die Hofkirche zu den vollkommensten Sakralbauten des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Dem tut auch ihre geringe Größe keinen Abbruch. Es ist dem Architekten Balthasar Neumann zu verdanken, dass hinter der nach außen beibehaltenen viergeschossigen Palastfassade im Südwesteck der Residenz ein völlig überraschender, ausschließlich aus kurvierten Wänden bestehender Raum mit drei ovalen Gewölbekuppeln geschaffen wurde. Die prachtvolle Dekoration geht teilweise auf Entwürfe des Rivalen von Balthasar Neumann, nämlich Lucas von Hildebrandt, zurück. Die Ausstattung dagegen schufen vor allem Würzburger Hofkünstler, wie Rudolph Byss und seine Schüler, die für die Deckenfresken zuständig waren. Antonio Bossi schuf die Stuckaturen und Stuckfiguren, Johann Wolfgang van der Auvera die Marmorskulpturen der Heiligen Kilian und Burkard seitlich des Hochaltars. Neben der ohnehin schon prächtigen Ausstattung, fallen die beiden Seitenaltargemälde noch einmal auf. Diese stellen den „Engelsturz“ und die „Himmelfahrt Mariae“ dar und sind Werke von Giovanni Battista Tiepolos aus dem Jahr 1752.

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Residenz Würzburg
Residenzplatz 2
97070 Würzburg
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